Pressemitteilung: „Verbrennerverbot muss fallen!“

PM 05/2025 – 11. Oktober 2025

Verbrennerverbot muss fallen: Gemeinsam unterstützen die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in Baden-Württemberg und dem Saarland Manuel Hagel, Stefan Thielen und Friedrich Merz in ihrer Forderung ausdrücklich.

Die Landesverbände der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Baden-Württemberg des Saarlandes begrüßen gemeinsam die klare Haltung ihrer Landtagsfraktionen, welche Bundeskanzler Friedrich Merz massiv beim Thema EU-Verbrennerverbot den Rücken stärken. „Die Entscheidung, Technologieoffenheit einseitigen Verboten vorzuziehen, ist für den Standort Deutschland und seinen Wohlstand überlebenswichtig“, so der Landesvorsitzende der MIT BW Bastian Atzger. Gerade für Baden-Württemberg, als starkem Automobilstandort, ist dieses Signal von entscheidender Bedeutung. „Das Verbrennerverbot muss fallen, sonst erleben wir in Stuttgart und Neckarsulm ein zweites Detroit“, führt Atzger weiter aus.

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion kritisiert den Koalitionspartner SPD, der auf Bundesebene am Verbrennerverbot festhält. „Der Kanzler ist in seiner Forderung unbedingt zu unterstützen. Es ist nicht nachvollziehbar, warum die SPD dieses nicht tut und damit den Wohlstand in Deutschland aufs Spiel setzt. Fällt das Verbrennerverbot nicht, fällt ganz sicher die Bundesrepublik Deutschland in die größte wirtschaftliche Krise seit ihrer Gründung“, betont Atzger.

Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung lässt schon jetzt erkennen, dass pauschale Verbote unsere wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit gefährden, ohne jedoch zum Klimaschutz beizutragen. „Moderne Verbrenner mit synthetischen und selbst herkömmlichen Kraftstoffen können mitsamt der Hybridtechnologie einen wichtigen Beitrag zur Verbrauchs- und Emissionsreduktion leisten – vor allem dort, wo Elektromobilität keine realistische Alternative ist“, so Atzger.

Welche Brisanz das Ganze hat, zeigt sich bereits im Automobilland Saarland. „Gerade erst hat unser Bundesland den Wandel von Kohle und Stahl hin zum starken Automobilland geschafft, brechen nun wieder tausende von Arbeitsplätzen weg. Der Ford Standort Saarlouis, welcher mitunter das Modell Focus in die ganze Welt verkaufte, wird Ende des Jahres Geschichte sein. Tausende Stellenstreichungen bei ZF, Bosch, Michelin wie auch weiteren Zulieferern sind bereits angekündigt oder vollzogen“, so Shajan

Aliyazdi, Landesvorsitzender der MIT Saarland. Sein Stellvertreter Alexander Boos ergänzt, dass sich im Saarland in naher Zukunft Dramen abspielen werden: „Tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich ein Leben aufgebaut, Familien gegründet, Häuser gebaut, sahen eine sichere Zukunft. Dies alles steht auf der Kippe“. Das Saarland hat dieses Jahr 2,6 % Wirtschaftswachstum eingebüßt. „Hält die EU am Verbrennerverbot fest, so wird eine weitere Transformation für das Saarland schier aussichtslos“, ergänzt Aliyazdi.

Mit Sorge haben die beiden Landesverbände daher zur Kenntnis genommen, dass eine Einigung über die Kippung des Verbrennerverbots am Donnerstag vertagt wurde. „Der Kanzler und die CDU dürfen sich von einer 16% Partei mit wirtschaftsfeindlichen Forderungen auf keinen Fall ins Boxhorn jagen lassen. Wenn die CDU jetzt nachgibt, ist das das eine Mal zu viel“, betonen die MIT-ler gemeinsam.

Pressekontakt: Priv-Doz. Dr. Madline Gund | T + 49 7154 8025 – 140

Über die MIT Baden-Württemberg

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) ist mit mehr als 25.000 Mitgliedern der stärkste und einflussreichste parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT setzt sich für die Soziale Marktwirtschaft und für mehr Unternehmergeist in der Politik ein. Die MIT Baden-Württemberg vertritt rund 2.900 Unternehmer, Selbstständige und Gewerbetreibende im Land.